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Moderndance

Der Moderndance ist Bestandteil des Bühnentanzes des 20. Jahrhunderts und bildet einen Gegensatz zum klassischen Ballett. Besonders stark entwickelte sich der Moderndance in den USA - einen großen Anteil an seiner Entwicklung hat hier Martha Graham. Sein Ursprung liegt allerdings in Europa.
 
Entgegengesetzt zum klassischen Ballett findet man im Moderndance eher Solotänze mit kleinen Formen und dementsprechend kleinerer Wirkung.
 
Ziel des Moderndance war es ursprünglich, dem Tanz mehr Ausdruck zu verleihen. Außerdem werden beim Moderndance Schwerkraft und Spannungswechsel stärker miteinbezogen - im Gegensatz zum klassischen Ballett. Die Bewegungen sollten weniger künstlich wirken und mehr aus dem Körperinneren und der Seele kommen.
 
Grundlegende Bewegungen des Moderndance sind Contraction (Anspannen) und Release (Loslassen), die aus der natürlichen Atmung entstanden, sowie das Ausnutzen der Schwerkraft.
 
Der Choreograph spielt beim Moderndance eine sehr große Rolle, da er meist auch als Tänzer auftritt oder sich in anderer Weise an der Aufführung beteiligt (Bühnenbild oder ähnliches). Die Schrittfolgen sind weniger starr vorgegeben. Darüber hinaus treten die meisten Tänzer barfuß auf.
 
Tänzer des Moderndance sind weniger publikumsausgerichtet, wodurch sie weniger die Front der Bühne benutzen, sondern alle Richtungen im Raum. Darüber hinaus ist ihre Haltung im Gegensatz zum Ballett nicht immer gerade aufgerichtet, sondern neigt sich auch eher Mal der Entspannung. Ebenso wird beim Moderndance ein Schwanken zwischen Schwere und Leichtigkeit rübergebracht.
 
Die Bewegungsabläufe des Moderndance entsprechen nicht immer den Abläufen der Musik, manchmal sogar absichtlich entgegengesetzt.